Münster (SMS) Nach wie vor bewegt das Kunstwerk von Gerhard Richter in Münsters Dominikanerkirche die Menschen: Eineinhalb Jahre sind seit der Übergabe der Installation "Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel" vergangen und immer noch verzeichnet die Stadt monatlich 10 000 bis 15 000 Besuche. Ab Januar indes wird das Baudenkmal aus dem Frühbarock für ein halbes Jahr schließen, bis zum Sommer steht dessen überfällige Innensanierung auf dem Programm. Letzte Besichtigungsgelegenheit ist am Sonntag, 29. Dezember.
Bis dahin bleibt das Gebäude täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am Schlusstag (29.12.) werden zugleich zwei kostenfreie Führungen angeboten. Um 11 und um 11.30 Uhr ist für Wissensdurstige Gelegenheit, Fakten über das Foucaultsche Pendel zu erfahren und Vergangenheit und Gegenwart, Kirche und Kunstwerk auf sich wirken zu lassen.
Für diese Rundgänge sind Anmeldungen erforderlich: Buchungen laufen über die Münster Information am Syndikatplatz, in der Bürgerhalle des Rathauses oder online über den Link im Stadtportal https://www.stadt-muenster.de/dominikanerkirche.html
Schritt für Schritt wird die profanierte Dominikanerkirche zunächst saniert und mit einer zeitgemäßen technischen Infrastruktur ausgestattet, danach für kulturelle Zwecke umgebaut und erweitert. Letzte Arbeiten an der Fassade sind auf der Zielgeraden, so dass die Arbeiten im Innenraum im neuen Jahr nahtlos anschließen können. Dafür wird vorübergehend die Richter-Installation abgebaut und ausgelagert.
Schon jetzt hat das Geschenk des weltberühmten Malers und Bildhauers an die Stadt die Dominikanerkirche zu einem der nachgefragtesten Kunstorte Münsters gemacht: Seit Juni 2018 - der Übergabe von "Zwei Graue Doppelspiegel für ein Pendel" - schauten 375 000 Gäste vorbei. Bis zum Ende des Jahres werden es über 380.000 gewesen sein.
Bildunterschrift: Bis Ende Dezember bleibt die Dominikanerkirche mit dem Kunstwerk von Gerhard Richter täglich - außer montags - geöffnet. Im Januar beginnt die Stadt mit der Innensanierung des Barockgebäudes.
Foto: Presseamt Münster