Momentan seien die Zahlen in Deutschland zwar noch "vergleichsweise niedrig", sagte der Minister. Der Inzidenzwert verdopple sich derzeit allerdings alle zehn bis zwölf Tage. Diese Entwicklung müsse zum Stillstand gebracht werden, andernfalls gäbe es erneut ein exponentielles Wachstum.
Das Robert-Koch-Institut gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 11,4 an. Spahn rief dazu auf, den Wert bis zum Herbst auf diesem Niveau zu halten. "Das passiert aber nicht von allein", sagte er. Nötig sei weiterhin die Beachtung von Schutzmaßnahmen wie Abstandhalten, Maskentragen und Impfen.
"Das sind die Schutzmaßnahmen, die wir alle kennen", sagte er. Noch weiter reichende Maßnahmen habe er angesichts der aktuellen Entwicklung nicht im Sinn: "Es geht nicht um Beschränkungen im Sinne von 'alles schließen'."
Die Bemühungen gegen die Pandemie seien auch nötig, um Kindern und Jugendlichen nach den Sommerferien einen möglichst reibungslosen Start in den Kita- und Schulbetrieb zu ermöglichen, sagte Spahn. Hierzu wäre es nötig, dass das Infektionsgeschehen "weiter möglichst niedrig ist".
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