Die deutschen Handballer haben im zweiten Gruppenspiel ihren ersten Sieg eingefahren. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gewann gegen Argentinien am Ende souverän mit 33:25 (14:13) und hat einen ersten Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht. Zum Auftakt hatte das deutsche Team gegen Europameister Spanien mit 27:28 verloren.
"Super, die ersten zwei Punkte sind ganz wichtig, jetzt können wir durchatmen. Es war klar, dass das heute ein Pflichtsieg ist. Wir haben uns am Anfang schwergetan, es am Ende aber super gelöst", sagte Torhüter Johannes Bitter.
Beste Torschützen der DHB-Auswahl gegen Argentinien waren die beiden Außenspieler Timo Kastening und Marcel Schiller mit je sieben Treffern. Weitere Gegner in der starken Vorrundengruppe A sind Rekordweltmeister Frankreich am Mittwoch (14.30 Uhr MESZ/ZDF und Eurosport), der EM-Dritte Norwegen am Freitag sowie Brasilien am Sonntag. Die ersten vier Teams der Sechsergruppe ziehen in die K.o.-Phase ein.
Einen denkwürdigen Auftritt legte Kapitän Uwe Gensheimer auf das Parkett des Yoyogi National Stadiums in Tokio. Ausgerechnet in seinem 200. Länderspiel sah der Jubilar wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte, als er dem argentinischen Torwart den Ball bei einem Siebenmeter beim Stand von 21:17 (47.) an den Kopf geworfen hatte. Davor hatte Gensheimer die gesamte Spielzeit auf der Bank gesessen.
Für die anvisierte Medaille muss sich die deutsche Mannschaft noch steigern. Vor allem die Chancenauswertung ließ am Montag wie schon gegen Spanien zu wünschen übrig. Und auch hinten hatte der Bronzemedaillengewinner von Rio 2016 mit den quirligen Südamerikanern in der ersten Halbzeit so seine Schwierigkeiten. Noch kurz nach der Pause führte Argentinien, ehe das Gislason-Team mit einem 4:0-Lauf auf 18:15 (38.) stellte und danach einen Kantersieg einfuhr.
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