"Ich war heute ein bisschen hektisch im Wasser, im Finale muss ich ein bisschen Ruhe reinbringen. Dann hoffe ich, dass es nochmal schneller wird", sagte Köhler: "Die Karten werden im Finale sowieso neu gemischt."
Vorlaufschnellste war wie erwartet die fünfmalige Olympiasiegerin Katie Ledecky (USA), die sich am Morgen im 400-m-Rennen mit Silber hinter der Australierin Ariarne Titmus begnügen musste. Celine Rieder (Neckarsulm) blieb dagegen 23 Sekunden über ihrer Bestzeit und schied klar aus.
Köhlers Verlobter Florian Wellbrock, Doppel-Weltmeister von 2019, springt am Dienstag im 800-m-Vorlauf erstmals ins Becken. Der Magdeburger geht mit realistischen Medaillenchancen an den Start, war bei der WM vor zwei Jahren auf der Strecke aber völlig überraschend im Vorlauf gescheitert.
Isabel Gose wusste derweil wenige Stunden nach dem starken sechsten Platz in ihrem ersten olympischen Endlauf über 400 m Freistil auch über die halbe Distanz zu überzeugen. Die 19-Jährige aus Magdeburg erreichte in persönlicher Bestzeit als Neunte ebenso das Halbfinale wie Annika Bruhn (Neckarsulm) auf Rang 13. Die ersten hundert Meter seien "eine Katastrophe" gewesen, sagte Gose im ZDF: "Aber letztendlich hat es doch geklappt, und ich bin froh darüber."
Für Schmetterling-Schwimmer David Thomasberger war dagegen über 200 m im Vorlauf Endstation. "Dass ich jetzt hier rausgeflogen bin, kotzt mich richtig an", sagte der Leipziger frustriert.
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