Max Kruse brauchte nach dem Heiratsantrag vor laufender TV-Kamera mehr Geduld, als ihm lieb war. "Da die ARD direkt zum Schwimmen geschaltet hat, war das alles nicht live. Daher hat es bestimmt 20, 25 Minuten gedauert, bis es zu ihr durchgedrungen ist", sagte der Fußballer im Olympia-Podcast der Sportschau über seinen Kniefall von Yokohama. Erst bei der Rückkehr ins Teamhotel habe er das erste Mal mit seiner Verlobten Dilara telefonieren können.
Kruse hatte seiner Freundin unmittelbar nach dem 3:2-Sieg gegen Saudi-Arabien im Fernsehen einen Heiratsantrag gemacht. "Der Zeitpunkt war spontan. Aber es war nicht spontan, dass das bei Olympia passieren sollte", sagte der 33-Jährige: "Das war ein Zeichen von mir, dass sie sich immer auf mich verlassen kann und darauf, dass ich immer an ihrer Seite sein werde."
Für Kritik an der Art und Weise des Antrags hatte Kruse wenig Verständnis. "Natürlich hat auch der eine oder andere gesagt, dass ich ja 9000 Kilometer entfernt bin und man so etwas persönlich macht. Aber ich glaube, ich kenne meine Verlobte am besten und weiß, was sie glücklich macht. Die Reaktionen waren zu 95 bis 99 Prozent überragend. Und das war genau das, was ich auch wollte", sagte er.
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