Die 17-jährige Lydia Jacoby hat Rio-Doppel-Olympiasiegerin Lilly King vom Thron gestoßen. Im Finale von Tokio über 100 m Brust schlug die Amerikanerin überraschend als Erste an. Der Weltrekordlerin und siebenmaligen Weltmeisterin King blieb sogar nur Platz drei, weil sich die Südafrikanerin Tatjana Schoenmaker Silber schnappte.
Über 200 m Freistil überraschte der Brite Tom Dean, der vier Hundertstelsekunden vor seinem favorisierten Landsmann Duncan Scott anschlug. Beim russischen Doppelsieg über 100 m Rücken distanzierte Vize-Weltmeister Jewgeni Rylow in der Europarekordzeit von 51,98 Sekunden seinen Teamkollegen Kliment Kolesnikow sogar nur um zwei Hundertstel. Rio-Olympiasieger und Weltrekordler Ryan Murphy musste sich mit Bronze zufrieden geben.
Das dritte Schwimm-Gold in Tokio für Australien gewann Weltrekordlerin Kaylee McKeon über 100 m Rücken. Die WM-Fünfte setzte sich vor der kanadischen Weltmeisterin Kylie Masse und der Amerikanerin Regan Smith durch.
Eine weitere Niederlage musste US-Superstar Katie Ledecky einstecken. Nachdem die fünfmalige Olympiasiegerin über 400 m Freistil Gold an ihre australische Herausforderin Ariarne Titmus verloren hatte, war sie auch im Halbfinale über die halbe Distanz langsamer. Um den Titel geht es am Mittwochmorgen. Nachwuchshoffnung Isabel Gose (Magdeburg) und Annika Bruhn (Neckarsulm) schieden als Elfte und 14. aus.
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