Für den früheren Taekwondo-Weltmeister Alexander Bachmann könnte der Traum von einer Olympia-Medaille schon früh geplatzt sein. Der 27 Jahre alte Sportsoldat aus Stuttgart unterlag in Tokio bereits in seinem Auftaktkampf der Klasse über 80 kg dem Kasachen Ruslan Schaparow mit 7:11. Damit Bachmann eine zweite Chance in der Trostrunde erhält, muss Schaparow das Finale erreichen, dieser trifft aber im Viertelfinale auf den südkoreanischen Mitfavoriten In Kyo-Don.
Bachmann hatte sich vor dem Wettkampf sehr selbstbewusst gezeigt. "Ich will eine Medaille gewinnen. Am besten die goldene", sagte er kämpferisch. Letztlich erreichte Bachmann im Feld der nur 16 Kämpfer zunächst nicht einmal das Minimalziel: Seine Frau Rabia hatte 2016 in Rio unter ihrem Mädchennamen Gülec im Viertelfinale gestanden.
Bachmann hatte 2017 WM-Gold in der Klasse bis 87 kg gewonnen. Bei Olympischen Spielen gibt es allerdings nur vier statt der acht Gewichtsklassen bei Weltmeisterschaften, die Konkurrenz ist damit deutlich enger besetzt.
Die einzigen beiden Athleten, die bisher olympisches Edelmetall im Taekwondo für Deutschland holten, sind Faissal Ebnoutalib (2000 in Sydney/Silber) und Helena Fromm (2012 in London/Bronze).
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