Säbelfechter Max Hartung darf zum Abschluss seiner Karriere weiter auf eine olympische Medaille hoffen. Zum Auftakt des Teamwettbewerbs der Sommerspiele in Tokio setzte sich das Team um Hartung, Matyas Szabo und Benedikt Wagner (alle Dormagen) am Mittwoch gegen die Auswahl des Russischen Olympischen Komitees (ROC) mit 45:28 durch und zog souverän ins Halbfinale ein. Dort trifft die Auswahl des des Deutschen Fechter-Bundes (DFeB) auf Südkorea.
Hartung agierte im ersten Duell gegen Weniamin Reschetnikow offensiv, übergab die Planche aber mit einem geringen Rückstand. In der Folge erkämpften Szabo und Wagner einen Vorsprung für das deutsche Team, den Hartung gegen Konstantin Lochanow ausbaute. Anschließend zogen die deutschen Fechter davon.
Im Einzel war der viermalige Europameister Hartung überraschend bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Nach den Olympischen Spielen beendet der deutsche Athletensprecher seine sportliche Laufbahn.
Ursprünglich hatte der 31-Jährige bereits im vergangenen Jahr aufhören wollen, sich nach der Verlegung der Spiele aber für ein weiteres Jahr als Profisportler entschieden. Künftig will er sich auf seine sportpolitische Laufbahn fokussieren.
Er übernimmt für zunächst fünf Jahre die Geschäftsführung der Sportstiftung NRW, die junge Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg in den Leistungssport fördert. Seine Tätigkeit als Präsident der Athleten Deutschland gibt er auf.
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