Mercedes begrüßte die Entscheidung der Stewards. Man hoffe, fügte das Weltmeisterteam in einem Statement bei Twitter an, dass dies nun das "Ende für die Versuche des Managements von Red Bull Racing ist, den guten Ruf und die sportliche Integrität von Lewis Hamilton zu beschmutzen".
Schon in der ersten Runde des Rennens in Silverstone vor zwei Wochen waren Hamilton und Verstappen kollidiert, der Red Bull des Niederländers krachte anschließend schwer in die Streckenbegrenzung. Während Verstappen wegen Schwindelgefühlen in einer Klinik durchgecheckt wurde, fuhr Hamilton zu seinem ersten Sieg seit Mitte Mai und rückte im WM-Klassement wieder bis auf acht Punkte an Verstappen heran.
Red Bull warf Hamilton wegen seines versuchten Überholmanövers mehrfach Fahrlässigkeit vor und forderte sogar eine Sperre, derart eindeutig war die Situation allerdings nicht. Die Stewards belegten den Engländer mit einer Zehn-Sekunden-Strafe.
Diese Entscheidung wollte Red Bull nun erneut prüfen lassen, um jedoch eine andere Sanktion zu erwirken, hätte der Rennstall den Stewards neue "Beweismittel" vorlegen müssen. Dazu hätten etwa Kameraperspektiven oder Telemetriedaten gehören können, die den Stewards bei der ursprünglichen Entscheidung noch nicht zur Verfügung gestanden hatten.
Unabhängig vom Ausgang des Protests hatte Verstappen früher am Donnerstag vor dem Großen Preis von Ungarn (Sonntag, 15.00 Uhr/Sky) erneut deutlich gemacht, dass er Hamilton den Unfall nicht verziehen hat. Der Niederländer nannte den Titelverteidiger und dessen Team Mercedes unter anderem "respektlos".
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