Für die AfD werden in der Umfrage elf Prozent vorhergesagt (plus eins). Es folgen die FDP mit unverändert zehn Prozent und die Linke mit weiterhin sieben Prozent. Rechnerische Mehrheiten gäbe es damit als einziges Zweierbündnis für eine schwarz-grüne Koalition, aber auch für ein Bündnis von CDU/CSU, SPD und FDP sowie sehr knapp für eine Ampel von Grünen, SPD und FDP.
Bei der Frage nach der Eignung für das Kanzleramt stürzt Unions-Kandidat Armin Laschet ab. Ihn halten nur noch 35 Prozent als Bundeskanzler für geeignet, zwölf Prozentpunkte weniger als zuvor. Grünen-Chefin Annalena Baerbock legt zwar um einen Punkt zu, erreicht aber nur einen Wert von 25 Prozent. Mehrheitlich halten die Bürgerinnen und Bürger dagegen laut "Politbarometer" SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz für geeignet, der mit 54 Prozent klar vorn liegt.
Etwas anders ist die Verteilung auf die Frage, wer tatsächlich als Bundeskanzler oder -kanzlerin gewünscht wird. Hier führt Scholz mit 34 Prozent (plus sechs Punkte) vor Laschet mit 29 Prozent (minus acht) und Baerbock mit 20 Prozent (plus zwei).
Für die Umfrage befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1268 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
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