"Das freut uns sehr. Die Mannschaft ist sich natürlich bewusst, dass der Viertelfinaleinzug durchaus Höhen und Tiefen hatte. Trotzdem ist er allemal verdient", sagte DHB-Sportdirektor Christoph Menke-Salz dem SID: "Wer uns jetzt im Viertelfinale gegenüber steht, spielt keine große Rolle, weil dort sowieso nur dicke Brocken warten."
Bislang gleicht das Turnier des Olympiasiegers von 2008 und 2012 einer Achterbahnfahrt. Dem 7:1 zum Auftakt gegen Kanada folgte eine 1:3-Niederlage gegen Weltmeister Belgien, dem 5:1 gegen den zweimaligen Olympiasieger Großbritannien ein 3:4 gegen Südafrika. Im Spiel am Freitag (13.45 Uhr MESZ) geht es für das deutsche Team noch um die Ausgangsposition für die K.o.-Phase. Momentan ist Deutschland Gruppenvierter und würde bei einer Niederlage auf den Sieger der parallel spielenden Gruppe A treffen.
"Letzten Endes spielt es keine Rolle, wie wir ins Viertelfinale eingezogen sind. Hier werden die Karten neu gemischt. Das war uns von vorherein bewusst", sagte Menke-Salz: "Wir werden dort alles reinlegen, um den nächsten Schritt in Richtung Halbfinale zu machen."
Deutlich weniger Mühe in der Vorrunde hatten in Tokio die deutschen Hockey-Frauen. Die Mannschaft von Bundestrainer Xavier Reckinger bestätigte am Freitag beim 4:1 (3:0) gegen Südafrika mit dem vierten Sieg im vierten Spiel ihre starke Verfassung. Das deutsche Team war schon nach drei Spielen für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Am Samstag steigt das Gruppenfinale gegen Weltmeister und Turnierfavorit Niederlande.
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