Gemeinsam mit Forschenden der Technischen Universität München, des Universitätsklinikums Erlangen und des Universitätsklinikums Köln untersuchten die Helmholtz-Wissenschaftler die Immunreaktion bei einer Kombinationsimpfung anhand der Blutproben von rund 500 Teilnehmern. Diese erhielten neun Wochen nach ihrer ersten Corona-Schutzimpfung mit dem Vakzin von Astrazeneca eine zweite Impfung mit dem mRNA-Vakzin von Biontech/Pfizer.
Die Immunreaktion auf die Kombinationsimpfung war demnach mindestens genauso gut wie die Antikörperantwort nach zwei Impfungen mit dem mRNA-Wirkstoff allein. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "The Lancet Infectious Diseases" veröffentlicht. Auch die Ständige Impfkommission empfiehlt für unter 60-Jährige, die zunächst eine Corona-Schutzimpfung mit dem Vakzin von Astrazeneca erhalten haben, beim zweiten Termin einen mRNA-Impfstoff.
Die Forschenden sehen die Kombinationsimpfung als weiteren Baustein, um die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung generell zu verbessern. Zudem könne sie bei individuellen Unverträglichkeiten oder bei Versorgungsengpässen eingesetzt werden. Allerdings sind den Angaben zufolge noch weitere Studien zur Bestätigung der Sicherheit und der klinischen Wirksamkeit dieser und anderer Kombinationsimpfungen erforderlich.
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