"Es ist ein unglaubliches Gefühl, bei unseren ersten Olympischen Spielen gleich im Achtelfinale zu stehen. Das ist richtig cool", sagte Thole in der Mixed Zone. Nach drei schwierigen Monaten mit zwei Verletzungen und einer kurzen Turniervorbereitung sei der Einzug in die K.o.-Runde "ein Riesending". Die Vorrunde mit zwei Siegen und einer Niederlage wäre ein "sehr gutes Warm up" gewesen. "Die K.o.-Runde hat aber eigene Gesetze."
Zu weit wollte das Duo aber nicht vorausschauen. "Wir sind jetzt im Achtelfinale und haben nicht viel Kapazität frei, um uns auf mehr zu konzentrieren. Damit fahren wir nicht schlecht", so Thole. Wann das deutsche Top-Team im Sand von Tokio wieder gefordert ist, ob am Sonntag oder Montag, entscheidet sich bei der Auslosung am Abend.
Zwei von drei Teams des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV) überstanden im Shiokaze Park die Gruppenphase. Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig und Margareta Kozuch (Hamburg) hatten ihr Achtelfinalticket bereits am Montag gelöst, Karla Borger/Julia Sude (Düsseldorf) schieden mit drei Niederlagen aus.
Gegen die Underdogs aus Japan geriet das deutsche Männer-Topduo nie ernsthaft in Gefahr. Immer wieder gelang es, die Größenvorteile von 2,06-m-Mann Thole am Netz auszuspielen. Im zweiten Satz wurde der Klassenunterschied noch deutlicher. Die Olympia-Debütanten Thole/Wickler konnten sogar noch etwas experimentieren und sich für die K.o.-Phase warmspielen.
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