"Das war das, was ich schon die ganze Saison gesagt habe: Wenn ich mal einen auf dem Brett treffe, passt das auch von der Weite her", meinte Mihambo: "Es war gut, durch die schwere Saisonphase immer den Kopf oben behalten zu haben."
Als insgesamt Zweitbeste hinter der Serbin Ivana Spanovic (7,00) und vor London-Olympiasiegerin Brittney Reese aus den USA (6,86) zog Deutschlands Sportlerin des Jahres in die Entscheidung der besten zwölf am Dienstag (3.50 Uhr MESZ) ein. Bei 39 Grad Hitze im Olympiastadion hatte Mihambo zuvor mit 6,64 und 6,56 m zwei schwache Sprünge gezeigt.
"Im ersten war ich ein bisschen zu weit weg, im zweiten hat dann eigentlich alles gepasst, aber ich war mit dem Körperschwerpunkt zu tief", sagte Mihambo. Mit Blick auf die Vormittagshitze, die auch im Finale droht, sagte Mihambo: "Wichtig ist, dass man sich immer runterkühlt. Dann fühle ich mich gut vorbereitet." Die deutsche Vizemeisterin Maryse Luzolo (Königstein) schied mit 6,54 m aus.
Bei ihrem WM-Triumph 2019 in Doha hatte Mihambo schon im ersten Durchgang der Qualifikation 6,98 m erreicht und sich danach mit grandiosen 7,30 m den Titel geholt. In der Olympiasaison kam Mihambo nur schwer in Fahrt, hatte Probleme mit dem Anlauf und knackte erst Anfang Juli in Stockholm die Sieben-Meter-Marke (7,02) - allerdings bei zu starkem Rückenwind. Ihre reguläre Saisonbestmarke stand bei 6,92.
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