Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern beraten im Laufe des Tages über das weitere Vorgehen bei der Corona-Impfkampagne - dabei sollen auch Impfungen für Jugendliche ab zwölf Jahren eine Rolle spielen. Einer Beschlussvorlage für die Beratungen zufolge könnte die Runde vereinbaren, dass alle Zwölf- bis 17-Jährigen ab sofort Corona-Impfungen mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna in Impfzentren erhalten können, aber auch durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte.
Die Stiko empfiehlt die Corona-Impfung bei jungen Menschen derzeit nur, wenn bestimmte Vorerkrankungen vorliegen. Mertens räumte in dem Radio-Interview am Montag ein, dass er und seine Kollegen den öffentlichen Druck spüren, möglichst schnell zu einer weiter gehenden Entscheidung zu kommen. Dies habe aber keinen Einfluss: "Es kann durchaus sein, dass wir unsere Empfehlung ändern werden, aber sicher nicht, weil Politiker sich geäußert haben", sagte Mertens.
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