"0:3 - das ist kein Beinbruch. Das Spiel morgen zählt mehr als das Spiel heute", sagte Schöpp, die fest an eine Medaille glaubt: "Wir haben sie vor fünf Jahren geschlagen, wir wollen sie nochmal schlagen. Die Chancen stehen gut. Wenn wir unsere beste Form bringen, schaffen wir es."
China hat seit der Einführung des Teamwettbewerbs im Jahr 2008 alle 16 Begegnungen mit 3:0 gewonnen, in den 48 einzelnen Spielen gelangen den Gegnerinnen ganze zwölf Satzgewinne - einen davon holte am Mittwoch Europameisterin Solja gegen Olympiasiegerin Chen Meng. Im Finale bekommt es die Tischtennis-Großmacht mit Gastgeber Japan tun.
Im Tokyo Metropolitan Gymnasium verloren Solja und Shan Xiaona (Langstadt/Berlin) zunächst das Doppel gegen Chen Meng/Wang Manyu 0:3, Abwehrstrategin Han Ying (Düsseldorf/Tarnobrzeg) war im Einzel gegen Silbermedaillengewinnerin Sun Yingsha ebenso chancenlos. Solja gewann anschließend gegen Chen Meng den ersten Durchgang mit 11:5, mehr war aber trotz eines Satzballs im vierten Durchgang nicht zu holen.
"Ich bin super zufrieden und gehe mit großem Selbstbewusstsein aus dem Spiel. Morgen wird nochmal ein richtig hartes Match. Entweder man hat eine Medaille - oder eben nicht", sagte Solja. Im Bronze-Spiel gegen Hongkong stehen die Chancen deutlich besser. 2016 in Rio hatte die deutsche Mannschaft das Viertelfinale gegen die Asiatinnen mit 3:1 gewonnen.
Die deutschen Männer mit Bronzemedaillengewinner Dimitrij Ovtcharov, Europameister Timo Boll und Patrick Franziska treffen ab 12.30 MESZ im Halbfinale auf Japan.
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