Zur Verbesserung der Betriebsabläufe im vollstationären Pflegebereich gibt es im August eine länger vorbereitete Neuordnung im Altenzentrum Klarastift an der Andreas-Hofer-Straße. Fünf der derzeit elf Bewohnerinnen und Bewohner der Casa Vitae für Wachkomapatienten werden in andere hochspezialisierte Fachpflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen umziehen, so in das Betreuungszentrum St. Arnold in Neuenkirchen im Nachbarkreis Steinfurt oder in das Lebenszentrum Königsborn in Unna. Die Pflegedienstleitung wird in enger Abstimmung mit den Angehörigen den Umzug individuell planen und begleiten. Der Betrieb der Casa Vitae soll schrittweise weiter reduziert werden.
Die Angehörigen kommen nur zum Teil aus Münster, so dass sich für sie nicht längere Fahrtwege ergeben müssen. Die Kosten für die Umzüge übernimmt das Klarastift. Die Beschäftigten der Casa Vitae werden weiterhin die sechs im Klarastift bleibenden Wachkomapatienten intensiv betreuen.
Zudem wird es für die 103 Klarastift-Bewohnerinnen und Bewohner in der vollstationären Pflege inklusive Casa Vitae statt bisher zwei künftig drei räumlich besser geschnittene Wohnbereiche geben. Die Pflege wird so deutlich übersichtlicher, die Betreuung durch häufigere Kontrollen durch die Wohnbereichsleitungen zeitlich enger getaktet. Diese Neustrukturierung der vollstationären Pflege war gemeinsam mit den Wohnbereichsleitungen und dem Betriebsrat für Dezember 2021 ebenfalls geplant worden und kann jetzt vorgezogen werden.
Durch die Umstrukturierung werden Bewohnerzimmer frei, die in kleine Apartments für Praktikanten, Auszubildende oder Beschäftigte im Freiwilligen Sozialen Jahr umgewandelt werden. Ziel aller Veränderungen ist es, neben der betriebswirtschaftlichen Optimierung eine bedarfsgerechte Pflege und Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner im Klarastift zu garantieren.
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