Berlin (ots) Mehr als 1.500 Unternehmen, die Teil der Wirtschaftsinitiative Entrepreneurs For Future sind, sind mit FridaysForFuture auf die Straße gegangen. Büros, Lager, Geschäfte, Produktionsstätten und Bankfilialen blieben geschlossen. Allein in Berlin hatte der "Business-people on climate strike" mehr als 1.200 Teilnehmer.
"Klimaschutz geht uns alle an! Wir haben nur noch wenige Jahre Zeit, das Ruder herumzureißen. Eine besondere Verantwortung tragen Politik und Wirtschaft", appelliert Albrecht von Sonntag. Der Gründer und Geschäftsführer von idealo (1.100 Mitarbeitende inkl. Tochtergesellschaften) hat sich mit dem Unternehmen sowie der Online-Plattform dem Klimastreik angeschlossen. Er drängt: "Jetzt ist Schluss mit Wollen. Es ist Zeit fürs Machen!" idealo ist seit 2019 klimaneutral. Außerdem wird ein Teil der CO2-Emissionen der Mitarbeitenden übernommen. "Wie bei der Kranken-, Pflege- & Rentenversicherung sollten wir Arbeitgeber auch 50% der Überlebensversicherung unserer Mitarbeitenden übernehmen, indem wir ihren CO2-Fußabdruck hälftig kompensieren."
"Wir tragen auch Verantwortung für das, was wir nicht tun. Darum setzen wir als Entrepreneurs For Future ein Zeichen für sofortiges Handeln" erklärt Amir Roughani, CEO der Vispiron, einem Münchner Technologieunternehmen mit 500 Mitarbeitenden (Bayern). Seine Mitarbeitenden waren für die Teilnahme am Klimastreik freigestellt. Ebenso wie im Unternehmen von Michael Hetzer, Geschäftsführer der elobau GmbH (Leutkirch im Allgäu, Baden-Württemberg): "Gerade jetzt mit Blick auf den politischen Diskurs ist es wichtig, als Wirtschaft zu sagen: Wir können Klimaschutz. Wir wollen Klimaschutz. Und wir fordern auch von der Bundesregierung mehr Klimaschutz!"
"Bei uns standen die Bänder still" sagt Brigitta Sui Dschen Mattke (Moin BioBackwaren, Glückstadt, Schleswig-Holstein). "Wir haben die Produktion dicht gemacht - und unseren Mitarbeitenden die Gelegenheit gegeben beim Klimastreik in Glückstadt, den wir gemeinsam mit der regionalen FridaysForFuture-Bewegung initiiert haben, dabei zu sein."
Clara Bütow (soulbottles, Berlin) hat mit ihrem Team den Demoblock der Entrepreneurs For Future koordiniert - Läger, Geschäftsräume und Onlineshop blieben geschlossen. Sie fordert: "Um das sechste Massenaussterben und den ökologischen Zusammenbruch zu verhindern, brauchen wir schnelle und systemverändernde Maßnahmen der Politik!"
Am Klimastreik aktiv teilgenommen haben außerdem u.a.: Ecosia, GLS Bank, Naturstrom, Modulor GmbH, Einhorn, Sirplus, Avocado Store, FlixBus, WALA Heilmittel GmbH, Ihr Bäcker Schüren, triodos, combit.net, inoio, BioCompany, Lichtblick, Stanova.de, Rosen-Apotheke Hürth, Zolar, Solarimo, veganz, ecoligo, Taifun Tofu, Elektrizitätswerke Schönau ...und 1.000 weitere Entrepreneurs For Future.
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Fotograf: Entrepreneurs for Future