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Schönster Weihnachtsfilm läuft auf Netflix

Während das Jahr 2019 schon die Entstehungsgeschichte des Jokers gesehen hat, erfahren wir nun auch eine Neuinterpretation der des Weihnachtsmannes.

Jespers Vater ist von seinem Sohn enttäuscht: Er zeigt nicht die angemessene Arbeitsmoral für einen angehenden Postboten und ruht sich nur auf dem Ruhm seines Vaters, dem Postminister, aus. Der Junge braucht eine Lektion und wird auf das entlegene Inseldorf Zwietrachting (Engl. Smeerenburg – diesen Ort gibt es wirklich) geschickt, um dort 6000 Briefe innerhalb eines Jahres zu versenden.


 

Das Problem: Wie die deutsche Übersetzung nahelegt ist das Dorf im kalten Norden von Streit zerfressen, da zwei verfeindete Familien sich traditionell hassen. Jesper (gesprochen von Ralf Schmitz) hat hier also kein leichtes Spiel. Auch in er Schule geht nichts, die Lehrerin Alva (gesprochen von Josefine Preuß) ist zu einer verbitterten Fischhändlerin, die Schule zu einer Fischerei, verkommen. Die Kinder des Dorfes sind nämlich mehr damit beschäftigt den Alten der jeweils anderen Familie, das Leben schwer zu machen.

 

Wie soll Jesper in diesem Ort nur die Briefe zusammenbekommen? Das Postamt, wo er gleichzeitig wohnt ist natürlich auch ein herunterkommendes Bretterhaus. Auf seiner kleinen Karte sammeln sich die mit einem X markierten Stellen, wo es keine Chance gibt auf Briefe. Nur ein weit entlegenes Haus könnte eine Option sein. Dort angekommen, bemerkt Jesper, dass hier ein einsamer Holzfäller, der nebenbei Spielzeug produziert, lebt. Doch vor lauter Angst flieht der Postbote, bevor der riesige bärtige Mann den Eindringlich fassen kann.

 

Nur eine Zeichnung lässt Jesper vor Schreck fallen. Ein kleines Kind hat es gezeichnet. Es zeigt das selbige Kind, eingesperrt in sein Zimmer, weil es so wenig Spielzeug gibt. Klaus (gesprochen von Rufus Beck) wird durch diese Zeichnung sehr bewegt und fasst den Plan, mit dem Postboten zusammen zu arbeiten, um die Kinder heimlich zu beschenken.

 

Und so, steigt der Postbote heimlich in den Häusern der verbitterten Eltern ein, manchmal auch durch den Kamin. Manchmal hat er solchen Hunger, dass er Kekse und Milch isst. Bösen Kindern steckt er Kohlen in die Socken, deshalb versuchen die Kinder brav zu sein und gehen sogar in die Schule. Die hiesigen Rentiere werden für den immer schwerer werdenden Schlitten gebraucht…sie merken wohin die Reise geht.

 

Dem Spanier Sergio Pablos, der schon mit „Ich – Einfach unverbesserlich“ sein Können bewies, erzählt eine auserzählt scheinende Geschichte neu und innovativ, doch vor allem mit einer schönen Botschaft: „Eine wahrhaft selbstlose Tat, befeuert immer die nächste“.   

Foto: pixabay