Für den Topfavoriten ist es bereits der 16. Olympiasieg, die Franzosen mussten sich derweil zum dritten Mal nach 1948 und 2000 mit Silber begnügen. US-Kapitän Durant von den Brooklyn Nets, mit 29 Punkten der überragende Akteur, gewann sein drittes Gold und zog mit Landsmann und Rekordhalter Carmelo Anthony gleich.
Die USA hatten zunächst in der Offensive Schwierigkeiten. Die ersten acht Dreierwürfe gingen vorbei, doch Durant war schnell im Spiel, punktete stark und hielt den Rückstand gering. Zum Ende des ersten Viertels fand die Mannschaft von Trainer Gregg Popovich in ihren Rhythmus, zwischenzeitlich setzte sich der Abonnementsieger bis auf 13 Punkte ab (39:26/16. Minute).
Durant war kaum zu stoppen, der 32-Jährige stand schon zur Pause bei 21 Punkten. Frankreich, das dem Team USA in der Vorrunde die erste Pleite auf olympischer Bühne seit dem Halbfinale 2004 zugefügt hatte, blieb mit Mühe dran - vor allem dank der NBA-Profis Rudy Gobert und Evan Fournier.
Immer wenn die Franzosen verkürzen konnten, hatte das Team USA eine Antwort. Neben Durant traf im Endspiel auch Jayson Tatum (Boston Celtics/19 Punkte) ausgezeichnet, die Amerikaner zogen in der Saitama Super Arena mit einem Zwischenspurt wieder etwas weg (71:57/29.).
Frankreich, das Slowenien um NBA-Star Luka Doncic im Halbfinale nach einem Krimi ausgeschaltet hatte, wehrte sich nach Kräften. Frank Ntilikina brachte den WM-Dritten von 2014 und 2019 in einer guten Phase per Dreier wieder dicht heran (70:73/35.). Doch die USA blieben völlig cool und schlugen mit einem Run wieder zurück.
Zehn Sekunden vor Schluss verkürzte Nando de Colo mit Freiwürfen auf 82:85, dann wurde Durant gefoult und machte an der Linie mit zwei Treffern alles klar.
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