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Laschet demonstriert Kampfeswillen

Armin Laschet steigt in den Boxring und demonstriert damit seinen Kampfeswillen, aber immer mit Grinsen.

Zum Start seiner Wahlkampf-Tour durch Deutschland hat Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) Kampfbereitschaft angesichts schwacher Umfragewerte demonstriert. "Die CDU wird in diesem Wahlkampf kämpfen", sagte Laschet am Mittwoch beim Besuch eines Jugend-Boxcamps in Frankfurt am Main. "Beim Boxen kann man mit klaren Regeln und Engagement viel lernen." Sechseinhalb Wochen vor der Bundestagswahl mahnte Laschet eine stärkere Auseinandersetzung mit Inhalten an: "Wir müssen endlich zu einem politischen Wahlkampf kommen."

Die Umfragewerte für die Union und insbesondere für Laschet persönlich sind zuletzt deutlich gesunken. In der Union sorgt dies für Unruhe - CSU-Chef Markus Söder etwa forderte wiederholt einen engagierteren Wahlkampf und warnte vor einer Niederlage der Unionsparteien.

Laschets versuchte zum Auftakt seiner Tour durch Deutschland, Kampfeswillen im Boxring zu demonstrieren. Bei dem Besuch des Jugendcamps zog er sich Boxhandschuhe über und teilte im Ring einige Schläge gegen einen Trainer aus. Das Boxcamp ist ein Pädagogikprojekt der örtlichen Sportjugend. Es verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, Integration zu fördern und Aggressionen abzubauen.

"Ich freue mich, dass ich meinen Wahlkampf hier starten kann", sagte Laschet. "Das ist genau der richtige Ort. Hier wird Integration gelebt." Jugendliche hätten "hier die Chance, in eigener Leistung zu zeigen, was sie können": "Wer die schulischen Leistungen nicht erbringt, bekommt hier Hilfe."

Der Kandidat warnte vor einem neuerlichen Schul-Lockdown wegen der Corona-Pandemie. "Ich kann nur appellieren: Schaut nicht alleine auf die Inzidenzzahlen, denkt auch an die Kinder und Jugendlichen", sagte Laschet. Die Jugendlichen bräuchten den direkten Austausch in der Schule: "Nur über Bildschirme kann man nicht lernen."

ald-pw/cha