Die strategisch wichtige Stadt liegt an einer zentralen Verbindungsstraße zwischen Kabul und Kandahar. Die afghanischen Streitkräfte sind zunehmend von Verstärkung über den Landweg abgeschnitten. Mit dem Verlust von Ghasni dürfte der Druck auf die ohnehin überlastete Luftwaffe wachsen.
In den vergangenen Tagen hatten die Taliban unter anderem Kundus und Faisabad eingenommen, wo sich ehemalige Bundeswehrstandorte befanden und belagern nun Masar-i-Scharif, wo die Bundeswehr zuletzt ihr größtes Feldlager hatte. Bei einer Einnahme von Masar-i-Scharif würde die Regierung in Kabul die Kontrolle über den Norden des Landes endgültig verlieren.
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