Der Streik der Lokführer hatte auch am Donnerstag für zahlreiche Zugausfälle auf Deutschlands Schienen gesorgt. Nach Angaben der Bahn fuhren nur rund 25 Prozent der Züge auf Fernstrecken. Im Regionalverkehr sollten zwar mehr Verbindungen bedient werden, jedoch mit starken regionalen Unterschieden.
Die Streiks hatten am Mittwochmorgen um 02.00 Uhr im Personenverkehr begonnen; sie endeten am Freitagmorgen um 2.00 Uhr. Der Güterverkehr wurde bereits seit Dienstagabend bestreikt.
Die GDL will durch den Streik ein neues Angebot des Konzerns im Tarifstreit erzwingen. Das zuletzt von der Bahn vorgelegte Angebot bezeichnete sie als "nicht verhandelbar". So fordert die Gewerkschaft etwa eine Corona-Prämie und eine Lohnerhöhung in diesem Jahr. Die Bahn will bislang erst 2022 mehr zahlen.
bfi
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