Für die AfD wurden gut sechs Wochen vor der Bundestagswahl elf Prozent vorhergesagt (unverändert), ebenso für die FDP (plus eins). Die Linke liegt weiterhin bei sieben Prozent. Rechnerische Mehrheiten gäbe es damit für eine Koalition aus Union, Grünen und FDP, ein Bündnis von Union, SPD und FDP sowie für eine Koalition von SPD, Grünen und FDP.
Im Fall einer Direktwahl zum Kanzler oder zur Kanzlerin könnte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit einem Zustimmungswert von 44 Prozent seinen Vorsprung ausbauen (plus zehn). Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet stürzt um acht Prozentpunkte auf 21 Prozent ab. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock erreicht 16 Prozent (minus vier).
Bei der Frage, wer als Regierungschef oder -chefin geeignet ist, erreicht Scholz 59 Prozent (plus fünf). Laschet halten nur noch 28 Prozent als Kanzler für geeignet (minus sieben), 67 Prozent dagegen für nicht geeignet. Baerbock trauen 23 Prozent die Regierungsführung zu (minus zwei), 70 Prozent tun dies nicht.
Die Forschungsgruppe Wahlen befragte von Dienstag bis Donnerstag 1.252 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde je nach Prozentwert mit zwei bis drei Prozentpunkten angegeben.
bk/cne
© Agence France-Presse