Sicherheitslage
Die Sicherheitslage hat sich drastisch verschlechtert. Die deutsche Botschaft Kabul ist seit 15. August 2021 geschlossen.
COVID-19
Die Ausbreitung von COVID-19kann weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens führen. Weiterhin gilt besondere Vorsicht bei allen Reisen und die Kenntnisnahme der fortlaufend aktualisierten Infobox zu COVID-19/Coronavirus.Wichtig ist bei Einreise nach Deutschland die Beachtung der geltenden Corona-Einreiseverordnung
Benötigt wird der Nachweis über eine vollständige Impfung oder die Genesung oder einen aktuellen negativen COVID-19-Test
Epidemiologische LageAfghanistan ist von COVID-19 stark betroffen.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet die Weltgesundheitsorganisation WHO;die offiziellen Zahlen sind aufgrund der geringen Anzahl an durchgeführten Tests jedoch nicht belastbar.
Einreise Bei Einreise am Internationalen Flughafen Kabul (HKIA) wird ein negativer PCR-Test in englischer Sprache mit Datum/Uhrzeit der Abstrichentnahme verlangt; die Testung muss max. 96 Stunden vor Reiseantritt erfolgt sein. Fluglinien sind gehalten, sich Unterlagen schon bei Check-In am Abflughafen vorlegen zu lassen. Bei der Passkontrolle in Afghanistan muss ein Formular mit umfangreichen Kontaktinformationen zur möglichen Nachverfolgung ausgefüllt werden.
Bei der Ausreise aus Afghanistan ist nach Bestimmung der afghanischen Gesundheitsbehörden ebenso wie bei den meisten Fluglinien ein negativer PCR-Test vorzulegen, der maximal 96 Stunden vor Reiseantritt durch eines der hierfür anerkannten Testzentren in Afghanistan abgenommen wurde. Informationen zu den anerkannten Testzentren in Afghanistan finden sich in der Regel auf der Webseite der entsprechenden Fluglinie.
Reiseverbindungen Der internationale Flugverkehr ist deutlich eingeschränkt.
Beschränkungen im Land Es gibt keine offiziellen Maßnahmen wie Ausgangssperren und Reisebeschränkungen. Staatlich verordnete längerfristige Quarantänemaßnahmen können jedoch wie schon im Frühjahr 2020 kurzfristig erlassen werden. Öffentliche Krankenhäuser in Afghanistan entsprechen größtenteils nicht internationalen medizinischen Standards. Zudem ist ein Aufenthalt dort auch aus Sicherheitsgründen sehr problematisch, besonders im Hinblick auf Entführungen.
Hygieneregeln Es gilt derzeit keine Masken- und Handschuhpflicht, Abstandsregeln werden kaum eingehalten.Empfehlungen
Bitte beachten Sie die geltende Reisewarnung.
Achten Sie aus Eigenschutz auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hinweise lokaler Behörden.Sicherheit - Reisewarnung
Vor Reisen nach Afghanistan wird gewarnt.
Deutsche
Staatsangehörige werden aufgefordert, Afghanistan zu verlassen. Die
deutsche Botschaft ist seit 15. August 2021 geschlossen.
Terrorismus
In Kabul und anderen Landesteilen werden immer wieder schwere Anschläge verübt, die zahlreiche Todesopfer und Verletzte fordern. Bombenanschläge, bewaffnete Überfälle und Entführungen gehören seit Jahren in allen Teilen von Afghanistan zum Angriffsspektrum der regierungsfeindlichen Kräfte. Sie richten sich auch gegen die internationalen Partner der afghanischen Regierung, darunter Deutschland und deren Staatsangehörige.Aktuelle Entwicklungen im Zuge des Abzugs der internationalen Militärpräsenz könnten zu einer weiter zunehmenden Gefährdung für ausländische Staatsbürger führen. Die Auseinandersetzungen zwischen regierungsfeindlichen Kräften und Sicherheitskräften der Regierung Afghanistans haben sich intensiviert; landesweit kommt es zu Anschlägen. Gezielte Angriffe auf internationale und deutsche Institutionen sind nicht auszuschließen.
Wer trotz der Reisewarnung reist, muss sich der Gefährdung durch terroristisch oder kriminell motivierte Gewaltakte einschließlich Entführungen bewusst sein.
Ein Anschlag vor der deutschen Botschaft im Mai 2017 beschädigte die Vertretung schwer, so dass diese für den Besucherverkehr geschlossen ist. Rechts- und Konsularangelegenheiten wie die Pass- und Visumerteilung können durch die Botschaft Kabul nicht wahrgenommen werden. Das Generalkonsulat Masar-e Sharif wurde Ende Mai 2021 geschlossen.
In konsularischen Notfällen in Afghanistan wenden Sie sich direkt an das Auswärtige Amt.Für zwingend notwendige Reisen nach Afghanistan gilt: Der Aufenthalt in weiten Teilen des Landes bleibt gefährlich. Jeder längerfristige Aufenthalt ist mit zusätzlichen Risiken behaftet.
Beachten Sie bereits bei der Planung des Aufenthaltes die Sicherheitslage und die daraus resultierenden Bewegungseinschränkungen.Führen Sie Reisen und Aufenthalte nur auf der Basis eines tragfähigen, professionellen Sicherheitskonzepts durch.Seien Sie insbesondere an belebten Orten und bei besonderen Anlässen aufmerksam.
Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.Innenpolitische LageAngesichts landesweiter Kämpfe zwischen afghanischen Sicherheitskräften und regierungsfeindlichen Kräften, vor allem den Taliban, aber auch dem regionalen Ableger des sogenannten Islamischen Staats, ist die Sicherheitslage in großen Teilen des Landes unübersichtlich und nicht vorhersehbar. Veränderungen können schnell eintreten, auch vor kurzem noch als „vergleichsweise sicher“ geltende Regionen zum Kampfgebiet werden. Reisende können daher jederzeit und ohne selbst beteiligt zu sein, in lebensbedrohende Situationen geraten.
Demonstrationen, auch gerade gegen westliche Länder und Protestaktionen kommen in ganz Afghanistan vor. Diese können zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Verkehrsbeeinträchtigungen führen.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien und die aktuelle Sicherheitslage. Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Auswärtiges Amt