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Lufthansa-Evakuierungsmaschine gelandet

An Bord der Maschine befanden sich 131 Menschen.

Ein Lufthansa-Flugzeug mit dutzenden Evakuierten aus Afghanistan ist in der Nacht zu Mittwoch in Frankfurt gelandet. An Bord der Maschine befanden sich 131 Menschen, wie ein Lufthansa-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der Airbus A340 kam aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent und landete um 03.43 Uhr am Flughafen Frankfurt/Main. Zuvor hatte die Bundeswehr die Menschen nach Taschkent ausgeflogen. 

Die Bundesregierung hatte die Lufthansa-Maschine gechartert. Im regulären Linienverkehr fliegt die Airline Usbekistan derzeit nicht an. Lufthansa wird nach eigenen Angaben "im Rahmen der Luftbrücke und in Abstimmung mit der Bundesregierung" in den kommenden Tagen weitere Flüge aus Taschkent, aber auch aus der katarischen Hauptstadt Doha und anderen Anrainerstaaten anbieten.

Die Planungen dafür wurden nach Lufthansa-Angaben innerhalb weniger Stunden umgesetzt. "Kurzfristig wurden Verkehrsrechte beantragt, die Crew-Einsatzplanung vorgenommen und das Flugzeug für den Einsatz freigestellt", erklärte die Airline. 

Insgesamt hat die Bundeswehr nach eigenen Angaben bislang mehr als 260 Menschen aus Afghanistan ausgeflogen. Ein dritter Evakuierungsflug mit 139 Menschen an Bord war am Dienstagabend in Taschkent gelandet. Sie sollen am Mittwoch mit der Lufthansa weiter nach Deutschland gebracht werden. Für Mittwoch sind weitere Evakuierungsflüge aus Kabul geplant. 

Die Taliban waren am Sonntag nach einem rasanten Eroberungsfeldzug in Kabul einmarschiert und damit knapp 20 Jahre nach dem Einmarsch westlicher Truppen in Afghanistan an die Macht zurückgekehrt. Westliche Staaten wie die USA und Deutschland haben deshalb eine militärische Luftbrücke eingerichtet, um ihre Staatsbürger und Ortskräfte in Sicherheit zu bringen.

noe