Die australische Airline Qantas führt eine Impfpflicht für alle Beschäftigten ein. Piloten, Kabinen- sowie Flughafenpersonal hätten bis Mitte November Zeit, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, alle anderen Beschäftigten bis Ende März kommenden Jahres, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Ein komplett geimpftes Personal schütze nicht nur die eigenen Leute, sondern auch Kunden und die Menschen am Zielort, sagte Qantas-Chef Alan Joyce.
Die Vorgaben gelten demnach auch für den Billigableger der Airline, Jetstar. In Australien hatte die konservative Regierung zuletzt auf eine Impfpflicht verzichtet, es den Unternehmen des Landes aber freigestellt, welche Impfpolitik sie verfolgen. Qantas ist nun eine der ersten großen australischen Firmen, die eine Verpflichtung zur Impfung für das eigene Personal einführen.
Nach Angaben der Airline ergab eine interne Umfrage, dass 89 Prozent der Beschäftigten bereit sind, sich impfen zu lassen, oder bereits geimpft sind. Vier Prozent lehnten das ab oder gaben an, sich nicht impfen lassen zu können.
Impfungen seien "der einzige Weg, um den Kreislauf aus Lockdowns und Grenzschließungen zu durchbrechen", sagte Joyce weiter. Für viele Angestellten bedeute das, wieder zur Arbeit gehen zu können. Qantas musste seit Anfang 2020 tausende Beschäftigte wegen der durch die Pandemie bedingten Reisebeschränkungen beurlauben. Für die meisten ausländischen Reisenden sind die australischen Grenzen nach wie vor wegen der Corona-Pandemie geschlossen.
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