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"WeThe15"

"Ein Wendepunkt" für Menschen mit Behinderung

Unter der Leitung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) und der International Disability Alliance (IDA) haben zahlreiche Organisationen "WeThe15" ins Leben gerufen. Es ist die bislang größte Menschenrechtsbewegung, die sich für die weltweit 1,2 Milliarden Menschen mit Behinderung (rund 15 Prozent der Weltbevölkerung) einsetzt.  

Die am Donnerstag im Vorfeld der Paralympischen Spiele 2020 in Tokio gestartete Kampagne hat zum Ziel, die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung zu beenden und als globale Bewegung öffentlich für die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung, Barrierefreiheit und Inklusion einzutreten. Zum Start erstrahlten 125 bekannte Wahrzeichen in verschiedenen Ländern in Violett - wie etwa der Olympiaturm in München, das Empire State Building in New York, das London Eye oder die Regenbogenbrücke in Tokio.

"In dem wir verschiedene führende internationale Organisationen und die weltweit 1,2 Milliarden Menschen mit Behinderung hinter einer gemeinsamen Bewegung vereinen, können wir für die größte marginalisierte Bevölkerungsgruppe der Welt eine spürbare und längst überfällige Veränderung bewirken", sagte IPC-Präsident Andrew Parsons.

Der Sport und Veranstaltungen wie die Paralympics in Tokio seien "äußerst wirkungsvolle Mittel, um ein globales Publikum zu erreichen". Er sei, so Parsons, "der festen Überzeugung, dass WeThe15 für Menschen mit Behinderung ein echter Wendepunkt sein könnte". Neben dem IPC, den Special Olympics, der Invictus Games Foundation und des Internationalen Komitees des Gehörlosensports (Deaflympics) beteiligen sich an "WeThe15" unter anderem auch die UN Human Rights und die UNESCO.

Michelle Bachelet, UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, sprach von einem "einzigartigen Bündnis von Partnern, um gemeinsam daran zu arbeiten, das Bild von Menschen mit Behinderung zu verändern und eine freie Entfaltung auf Grundlage der Menschenrechte für Menschen mit Behinderung zu verwirklichen."