Münster (SMS). Für Münsters junge Kreative ist der "Kulturrucksack" - das Landesprogramm zur kulturellen Bildung - auch in der zweiten Jahreshälfte prall gefüllt: So wird beispielsweise Theaterspiel mit bildender Kunst Anfang Oktober in der Crossover-Werkstatt "Kheater Tunst" kombiniert; ein performativer Rundgang zur Stadt der Zukunft soll gemeinsam mit dem Jungen Theater Münster kreiert werden - und im Kreativhaus Münster dreht sich in den Herbstferien alles tänzerisch, filmisch und skulptural um unseren Heimatplaneten Erde. Wer dann auch am 4. September 2021 Lust auf einen geführten Rundgang mit der ganzen Familie in der "Nacht der Museen und Galerien" hat, kann sich noch bis Mitte August unter Angabe der Kontaktdaten aller Teilnehmenden online anmelden.
Der "Kulturrucksack" in Münster wird durch die Landesregierung NRW gefördert. Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter der Adresse www.kulturrucksack-muenster.de. Anmeldungen zu den Familienrundgängen nimmt Kim Wessel vom Kulturamt unter WesselK@stadt-muenster.de entgegen.
Erfolgreiches erstes Halbjahr
Ein internationaler Storytelling-Workshop, der Fotokurs im Botanischen Garten oder auch das Kunstatelier im Allwetterzoo Münster sowie viele weitere spannende Kulturprojekte konnten Zehn- bis Vierzehnjährige bislang mit dem "Kulturrucksack 2021" erleben. Besonderer Höhepunkt der ersten Jahreshälfte war die Schreibwerkstatt "Bild dir dein Gedicht!" in Kooperation mit dem Internationalen Lyrikertreffen Münster.
Obwohl das diesjährige Lyrikertreffen auf 2022 verschoben wurde, mussten die Kinder und Jugendlichen nicht auf den regelmäßig parallel zur Lyrikveranstaltung stattfindenden Workshop inklusive Lesungen eingeladener Dichterinnen und Dichter verzichten.
Dichtende Profis im Livestream zugeschaltet
Im Frühsommer konnten jeweils zwei Schreibwerkstätten der Dichterin Sonja vom Brocke sowie der beiden Dichter Adrian Kasnitz und Lars Reyer mit Schülerinnen und Schülern der drei münsterschen Gymnasien Paulinum, Geschwister-Scholl und Pascal erfolgreich durchgeführt werden. Dabei wurden die dichtenden Profis den jeweiligen Klassen per Livestream zugeschaltet.
Für die Kinder und Jugendlichen war es eine spannende Erfahrung, "echte" Dichter fast hautnah zu erleben und mit professioneller Unterstützung eigene Gedichte zu verfassen. "Denn das Lob vom Profi zählt natürlich mehr, als das von der eigenen Lehrerin oder dem Lehrer", vermerkte eine Lehrkraft am Ende des Workshops.
Foto: Dichter Lars Reyer wurde der Schreibwerkstatt per Livestream zugeschaltet. © Stadt Münster/Marlon Pollok