In seiner Vorliebe für eine solche Rolle stützt sich Havertz auf bereits gesammelte Erfahrungen bei Bayer Leverkusen und in der vergangenen Saison bei den Blues: "Bei Leverkusen habe ich bereits als zentraler Stürmer gespielt, bei Chelsea nun das eine oder andere Mal."
Flicks Entscheidungen will Havertz vor den ersten Spielen unter dem Nachfolger von Weltmeister-Trainer Joachim Löw allerdings nicht vorgreifen. "Ich weiß noch nicht, wie Hansi Flick aufstellen wird. Ich bin sehr gespannt auf den ersten Lehrgang Ende August, Anfang September. Ich sehe auf der Position kein Problem", sagte der gebürtige Aachener mit Blick auf die bevorstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Liechtenstein (2. September in St. Gallen), Armenien (5. September in Stuttgart) und auf Island (8. September in Reykjavik).
Auf Vereinsebene sieht Havertz seinen Klub und die gesamte Premier League angesichts sprudelnder Milliarden-Einnahmen gegenüber der europäischen Konkurrenz deutlich im Vorteil. "Finanziell kann man davon sprechen", bestätigte der 18-malige Nationalspieler immer stärkere Eindrücke, dass die Premier League die Rivalen vom Kontinent abhängt: "Wenn man von den Summen spricht, die ausgegeben werden, kann man sagen: England hat die größte Kraft, ist die stärkste und attraktivste Liga."
Dennoch erwartet Havertz für die Champions League neben den englischen Topmannschaften auch wieder den deutschen Branchenführer Bayern München im Kreis der Titelanwärter: "Es gibt in ganz Europa starke Teams, in der Bundesliga natürlich in allererster Linie den FC Bayern. Sie sind immer gefährlich. Bayern bleibt ein großer Favorit. Man darf sie nie abschreiben."
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