Kreis Coesfeld - Aus den Händen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer persönlich erhielt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr am gestrigen Donnerstag (19. Dezember 2019) in Berlin einen Förderbescheid in Höhe von 100.000 Euro. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), wo die feierliche Übergabe stattfand, hatte einen „5G-Innovationswettbewerbs“ ausgeschrieben. Als eine von bundesweit 50 Regionen, die ausgewählt wurden, erhält der Kreis Coesfeld nun eine Komplettförderung für die Konzepterstellung zum Thema „5G im Rettungsdienst“.
Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr betont: „Es ist wunderbar, dass hier gezielt in Zukunftstechnologie investiert wird, die den Menschen im Kreis Coesfeld zugutekommt.“ Mit dem Geld klärt der Kreis im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, inwieweit der Einsatz von Kommunikation in Echtzeit im Rettungsdienst möglich ist. Digitale Technik soll helfen, Notfall-Situationen besser einzuschätzen und dadurch die Hilfe insgesamt zu beschleunigen. Dabei kann etwa eine Video-Brille verwendet werden, die Details besser erkennbar macht und bei der Entscheidungsfindung hilft. Das ist per Mobilfunk machbar, erfordert dazu aber eine besonders leistungsfähige Leitung, also die sogenannte „5G-Datenautobahn“. Zusammen mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes hat der Kreis Coesfeld als Träger des Rettungsdienstes diese Konzeptidee entwickelt, die deutschlandweit einmalig sein dürfte.
Als heimischer Bundestagsabgeordneter begrüßt auch Marc Henrichmann die Förderung: „Ich freue mich sehr, dass der Kreis Coesfeld den Zuschlag bekommen hat. Auch in persönlichen Gesprächen im Ministerium habe ich mich für dieses höchst innovative Projekt stark gemacht."
Aufmacherfoto: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer,
Bundestagsabgeordneter Marc Henrichmann und Landrat Dr. Christian
Schulze Pellengahr mit Moderatorin Christiane Stein bei der Übergabe
(v.l.n.r.)
Foto: BMVI, Dirk Michael Deckbar