Der auf die Ostküste der USA zuhaltende Sturm "Henri" ist am Sonntag wieder zum Tropensturm heruntergestuft worden. "Es wird erwartet, dass 'Henri' immer noch ein starker Tropensturm sein wird, wenn er die südliche Küste Neuenglands und Long Island erreicht", teilten die Meteorologen in ihrem jüngsten Update mit.
Millionen Menschen an der Ostküste bereiteten sich auf das für Mittag (Ortszeit, 18.00 MESZ) erwartete Auftreffen des Sturms mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern auf das Festland vor. Die Behörden rechneten mit Stromausfällen und Überflutungen, die auch die Millionenmetropole New York treffen könnten. Nach dem Landfall erwarteten die US-Meteorologen allerdings eine "schnelle Abschwächung" des Sturms.
"Henri" war erst am Samstag zum Hurrikan hochgestuft worden. Es wäre der erste Hurrikan in den Neuengland-Staaten seit 30 Jahren gewesen. 1991 hatte Hurrikan "Bob" dort 17 Menschen getötet. Die letzte Hurrikan-Warnung für New York gab es im August 2011 bei Wirbelsturm "Irene". Ein Jahr später richtete Tropensturm "Sandy" große Schäden an, 44 Menschen kamen ums Leben, in weiten Teilen Manhattans fiel der Strom aus.
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