Die Kindergrundsicherung soll demnach eine eigenständige Leistung für jedes Kind sein und bestehende Leistungen wie Kindergeld, Kinderzuschlag sowie Hartz IV für Kinder bündeln und ersetzen. "Die Leistung muss sozial gerecht ausgestaltet sein und Kinder in allen Familienformen gleichermaßen erreichen", heißt es in der Erklärung weiter.
"Die Kindergrundsicherung muss einfach, unbürokratisch und möglichst automatisch ausgezahlt werden, damit sie auch tatsächlich bei allen Kindern ankommt." Gefordert wird auch eine Neuberechnung des für Kinder geltenden Existenzminimums, um eine bessere Grundlage für die Berechnung der Kindergrundsicherung zu haben.
"Die vielen familienbezogenen Leistungen erreichen ihr Ziel, Armut von Kindern zu vermeiden, nicht", heißt es zur Begründung der Forderungen. Auch die Anpassungen einzelner Leistungen hätten in der jüngsten Legislaturperiode keinen grundlegenden Durchbruch bei der Überwindung der Kinderarmut gebracht.
Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören die Sozialverbände SoVD, VdK und der Paritätische Gesamtverband, der Deutsche Kinderschutzbund und das Deutsche Kinderhilfswerk, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Erziehungsgewerkschaft GEW.
Für eine Kindergrundsicherung sprechen sich in ihren Wahlprogrammen SPD, Grüne und Linke aus.
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