Die Öffentlichkeit könne sicher sein, dass der Impfstoff "die hohen Standards für Sicherheit, Wirksamkeit und Herstellungsqualität erfüllt, welche die FDA von einem zugelassenen Produkt verlangt", führte Woodcock aus. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass sich jetzt noch mehr Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen, weil die reguläre Zulassung "zusätzliches Vertrauen" schaffen dürfte.
Auch US-Präsident Joe Biden erklärte, die reguläre Zulassung gebe zusätzliches Vertrauen, "dass dieser Impfstoff sicher und wirksam ist". "Wenn Sie noch nicht geimpft sind, ist es jetzt an der Zeit", mahnte der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Die Zulassung könnte auch dazu führen, dass weitere Unternehmen und Behörden eine Impfpflicht einführen. Dies ist teilweise bereits auf Grundlage der bisherigen Notfallzulassung geschehen.
Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Pharmariesen Pfizer hatte im vergangenen Dezember in den USA eine Notfallzulassung erhalten. Diese galt zunächst für Menschen ab 16 Jahren und wurde später auf die Altersgruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen ausgeweitet. Die Notfallzulassung für diese Altersgruppe hat weiterhin Bestand. In der EU hat der Impfstoff mit dem Handelsnamen Comirnaty eine einjährige bedingte Marktzulassung erhalten.
In den USA gibt es derzeit Notfallzulassungen auch für die Corona-Impfstoffe des Pharmariesen Johnson & Johnson und des Biotech-Unternehmens Moderna. Das Biontech/Pfizer-Vakzin ist bislang aber am meisten eingesetzt worden: Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC wurden schon rund 205 Millionen Impfdosen dieses mRNA-Impfstoffs gespritzt.
In den USA haben knapp 61 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens eine Impfdosis erhalten, 51,5 Prozent sind vollständig geimpft. Bei den Erwachsenen liegt der Anteil bei 73 beziehungsweise 62 Prozent.
Während die USA ausreichend Impfdosen zur Verfügung haben, gibt es der Bevölkerung viele Impfskeptiker und Impfgegner. Das hat zusammen mit der Ausbreitung der Delta-Variante zu einer erneuten Zunahme der Corona-Infektionen in den vergangenen Wochen geführt. Inzwischen steigt aber auch wieder die Zahl der Menschen, die sich impfen lassen.
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