Mit Söders Rede beim Wahlkampfauftakt der Union am Samstag in Berlin zeige sich Merz nur "eingeschränkt zufrieden". Söder hätte dabei "auf manche Bemerkung verzichten können". Der CSU-Chef hatte sich in seiner Rede unzufrieden mit dem bisherigen Unionswahlkampf gezeigt und mehr Kampfgeist gefordert. Mit Lob für Laschet hatte Söder sich zurückgehalten - allerdings hatte er ihm seine Unterstützung zugesichert.
Zudem teilte Merz mit, dass der unter Druck stehende Kanzlerkandidat Laschet kein Team oder Schattenkabinett mehr vorstellen werde. "Armin Laschet hat sich entschieden, kein Team vorzustellen", sagte Merz laut "Tagesspiegel". "Es wird ein Team oder eine Mannschaft um ihn herum nicht geben. Sondern es wird allenfalls noch einzelne Auftritte geben mit einzelnen Abgeordneten, Bewerbern und einzelnen Ministern oder Ministerpräsidenten zu einzelnen Themen."
Merz forderte von Laschet, dass die Union jetzt "deutlich zulegen" müsse. Laschet sei der Spielführer. "Und er muss jetzt zeigen, wie die Strategie geht, der muss zeigen, wie die Taktik geht und der muss vor allem zeigen, wie die Tore geschossen werden."
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