"Mit fortschreitender Schadenaufnahme und -regulierung zeigt sich erst die Dimension dieses Extremereignisses", erklärte Asmussen. 6,5 Milliarden Euro Versicherungsschäden entfallen demnach auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe; weitere 450 Millionen Euro auf Kraftfahrzeuge.
Aktuell gehen die Versicherer laut GDV von etwa 250.000 Schadenfällen aus - rund 200.000 an Häusern, Hausrat und Betrieben und bis zu 50.000 an Kraftfahrzeugen. "Die Versicherer arbeiten weiter unter Hochdruck, um den Betroffenen schnell zu helfen", versicherte Asmussen.
Die Unwetterfront "Bernd" war vom 13. bis 18. Juli über weite Teile Deutschlands hinweggezogen. Durch Starkregen und Hochwasser richtete das Tiefdruckgebiet vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch in Bayern und Sachsen schwere Schäden an. Die Sturzflut ist laut GDV die historisch schadenreichste Naturkatastrophe in Deutschland. Die Schäden liegen über denen der Hochwasser im August 2002 (4,75 Milliarden Euro) und im Juni 2013 (2,25 Milliarden Euro) sowie des Orkans "Kyrill" (3,6 Milliarden Euro).
Die Werte seien zum besseren Vergleich jeweils hochgerechnet auf aktuelle Versicherungsdichte und Preise, erklärte der GDV. "Zusammen mit den hohen Hagelschäden im Frühsommer zeichnet sich ab, dass 2021 für die Versicherer eines der teuersten Naturgefahrenjahre überhaupt wird", sagte Asmussen.
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