Unter der Führung von Brigadegeneral Jens Arlt waren bis zu 600 Einsatzkräfte an dem bisher größten militärischen Evakuierungseinsatz der Bundesrepublik beteiligt. Nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan beteiligte sich Deutschland zusammen mit anderen Nationen an einer Luftbrücke. Die Bundeswehr unterstützte die laufende Evakuierungsmission des Auswärtigen Amtes, um deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, afghanische Ortskräfte und deren Familien und weitere Schutzbedürftige in Sicherheit zu bringen.
Im Einsatz waren der Bundeswehr zufolge Fallschirmjäger, Soldaten des Kommandos Spezialkräfte (KSK), Feldjäger, Krisenunterstützungsteams, Sanitäter, Militärpolizei, Angehörige der Luftwaffe und weitere Spezialistinnen und Spezialisten aller Bereiche der Bundeswehr. Sie waren in Deutschland, in der usbekischen Hauptstadt Taschkent und am Flughafen in Kabul eingesetzt, um die Evakuierung von deutscher Seite sicherzustellen.
Rund um die Uhr wurden Schutzsuchende in Sicherheit gebracht. Insgesamt brachte die Bundeswehr mit ihren Transportflugzeugen vom Typ A400M bei 37 Flügen mehr als 5300 Bundesbürger, Afghaninnen und Afghanen sowie Bürger aus insgesamt 45 Nationen in Sicherheit.
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