GDL-Chef Weselsky hatte zuletzt weitere Arbeitskämpfe angedroht, sollte die Bahn kein verbessertes Tarifangebot vorlegen. Die Deutsche Bahn kündigte jedoch an, vorerst kein neues Angebot vorlegen zu wollen und forderte die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Die GDL fordert eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent sowie eine Corona-Prämie von 600 Euro und bessere Arbeitsbedingungen. Die Bahn bietet zwar 3,2 Prozent mehr Lohn, will die Stufen aber später umsetzen und fordert eine längere Laufzeit des Tarifvertrages.
Das Unternehmen hatte zudem Verhandlungen über eine Corona-Prämie angeboten, jedoch keine konkrete Zahl genannt. Die GDL wies dies als "Scheinangebot" zurück. In dem Tarifkampf geht es auch um die Position der GDL im Konzern und im Wettbewerb mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
fho/bk
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