Ihre Hauptaufgabe war es laut Haftbefehl, den Kontakt zu weiblichen IS-Mitgliedern herzustellen, diese über den Stand der Geldtransfers zu unterrichten und sie "in ihrer Treue zur Vereinigung zu bestärken und damit den inneren Zusammenhang der Vereinigung zu festigen". Ab Juli 2020 habe S. mit einer Frau in Kontakt gestanden, die Mitglied des IS sei und aus einem kurdischen Flüchtlingslager befreit werden sollte. Unter anderem habe sie dazu ein Spendenkonto eingerichtet.
Der Iraker sitzt bereits seit Januar in Untersuchungshaft, er wird gesondert verfolgt. In Bayern wurde auch die Wohnung von S. durchsucht. Die Frau sollte noch am Montag dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft zu entscheiden hatte.
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