Dennoch sei es "klar, dass mehr Menschen versuchen werden, nach Europa zu kommen, was zusätzlichen Druck auf unsere Aufnahmekapazitäten erzeugt", sagte der französische Präsident weiter. Europa müsse sich deshalb "besser organisieren".
Frankreich hatte seine Luftbrücke nach Kabul am Freitagabend eingestellt. Insgesamt wurden nach Angaben von Verteidigungsministerin Florence Parly "fast 3000 Menschen" ausgeflogen, darunter "mehr als 2600 Afghanen".
Macron kritisierte in diesem Zusammenhang die USA. Eine Reihe der von Washington ausgeflogenen Afghanen kämen nun in Balkanstaaten vor der Toren der EU an, sagte er. Gegenüber der Pariser Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" hatte Macron auf US-Abkommen mit Ländern wie Albanien, dem Kosovo oder Nordmazedonien verwiesen.
"Nicht alle Afghanen werden in die USA gebracht, und einige werden versuchen, die Europäische Union zu erreichen", kritisierte der französische Staatschef. Dies könne "politische Spannungen" erzeugen.
lob/ju
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