Preistreibend wirkte nach Angaben des Bundesamtes vor allem der Preisanstieg im Energiesektor, der im Jahresvergleich 12,6 Prozent ausmachte. Auch die Preise für Lebensmittel stiegen mit plus 4,6 Prozent überdurchschnittlich stark. Bei Dienstleistungen war der Preisanstieg dagegen mit plus 2,5 Prozent geringer. Dazu zählen auch die Mieten, die um durchschnittlich 1,3 Prozent anstiegen.
Das Statistische Bundesamt verwies allerdings, ebenso wie schon im Vormonat, auf eine Reihe von Sondereffekten in Verbindung mit der Corona-Pandemie. So hätten die zeitweise Senkung der Mehrwertsteuer und der Preisverfall bei Mineralölprodukten die Inflationsrate in der zweiten Jahreshälfte 2020 stark gedrückt, was diese nun rechnerisch wieder nach oben treibe. Dazu kämen generelle Auswirkungen der Corona-Krise und der damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
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