Stromausfälle und Überschwemmungen
IDA
hat im Süden der USA größere Schäden hinterlassen. Björn Goldhausen,
Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „Das gesamte
Ausmaß der Zerstörung kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht
beurteilen. Bisher kam mindestens ein Mensch ums Leben. Ganze
Landstriche stehen vor allem in der Delta-Region des Mississippis unter
Wasser. Massiv sind derzeit die Stromausfälle, von denen mehr als eine
Million Haushalte betroffen sind. Auch im gesamten Stadtgebiet der rund
400.000 Einwohner zählenden Metropole New Orleans fiel der Strom aus. Es
wird wohl länger dauern, bis die Versorgung wiederhergestellt wird.“
Herabstufung von Hurrikan der Stärke 4 auf 1
Das Auge des Hurrikans der Stärke 4 von 5 war am Sonntagmittag (Ortszeit) bei Port Fourchon südwestlich von New Orleans auf die Küste getroffen. Dabei waren kurz zuvor Spitzenböen bis 240 Stundenkilometer gemessen worden. Die Behörden hatten die Anwohner bereits vor der Ankunft des Sturms vor weit verbreiteten und womöglich lang anhaltenden Stromausfällen gewarnt.
Goldhausen: „Inzwischen ist IDA auf die Kategorie 1 herabgestuft worden, die Böen erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometer. Der Hurrikan selbst bewegt sich aber grundsätzlich nur sehr langsam fort. Genau das macht ihn zu einem so gefährlichen Ereignis! Durch die langanhaltende Windwirkung und dauerhaften sehr heftigen Regen können die Verwüstungen vor Ort katastrophal sein. Auch nach der Herabstufung auf Stärke 1 bleiben die Orte länger den immer noch extremen Windgeschwindigkeiten von IDA ausgesetzt. Der tropische Wirbelsturm hat zudem nach wie vor viel Regen im Gepäck. Bis Dienstagabend fallen regional 200 bis 400 Liter pro Quadratmeter. Solch hohe Mengen können weitflächige Überschwemmungen auslösen.“
Entstehung von Hurrikanen
Als Hurrikan wird ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet, der vor allem im Spätsommer und Herbst über dem Nordatlantik entstehen kann. Wichtigste Voraussetzung ist, dass die Wassertemperatur dort mindestens 26,5 Grad Celsius beträgt. Über dem warmen Meer verdunsten dann riesige Wassermengen und steigen in die Atmosphäre auf. Dort bilden sich mächtige Gewitterwolken. Gleichzeitig strömt von außen permanent Luft in das Sturmsystem nach. Aufgrund der Rotation der Erde geraten diese Luftmassen in Drehung. So können innerhalb von Stunden bis Tagen riesige rotierende Wirbel entstehen.
Ihre Energie entwickeln Hurrikans durch die Verdunstung und Kondensation von warmen Ozeanwasser. Treffen die Stürme auf Land, werden sie schwächer, da nun trockenere Luft eingesogen wird und der Energienachschub versiegt.
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Titelbild: Als Hurrikan wird ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet, der vor allem im Spätsommer und Herbst über dem Nordatlantik entstehen kann.
Quelle: WetterOnline (bei Verwendung unbedingt angeben)