Bielefeld (ots) Die Deutsche Bahn hat 2019 zusammen mit Bund und Ländern rund 1,3
Milliarden Euro in die Modernisierung der Bahnhöfe investiert. Diese
Bilanz zieht Ronald Pofalla, für Infrastruktur verantwortlicher
Bahn-Vorstand, im Exklusiv-Interview mit der in Bielefeld
erscheinenenden Tageszeitung Neue Westfälische (Freitagausgabe). "Einen
derartig starken politischen und gesellschaftlichen Rückenwind wie in
diesem Jahr hat es in der über 180-jährigen Eisenbahngeschichte noch
nicht gegeben", sagt Pofalla zum positiven Umfeld für das Unternehmen in
Sachen Investitionen.
Dies mache alle Bahner stolz. Die Investitionsbereitschaft werde auch
in den kommenden Jahren nicht nachlassen, kündigt Pofalla an. Bis zum
Jahr 2030 sollen insgesamt rund 170 Milliarden Euro in die Infrastruktur
fließen.
Mithilfe dieser Rekordsumme will die Bahn die Zahl ihrer Fahrgäste im
Fernverkehr verdoppeln und 70 Prozent mehr Güterverkehr auf den
Bahnsektor verlagern. Auch in Sachen Pünktlichkeit und Service will die
Bahn besser werden, verspricht Pofalla.
Forderungen aus der Partei Die Linke nach einer kostenfreien Bahncard 50
lehnt Pofalla indessen ab. "Wer soll dann die neuen Züge bezahlen, die
wir dringend brauchen?", so der Vorstand.
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