Die klare Botschaft der Bahn an die GDL-Spitze laute: "Geben Sie Ihre Blockadehaltung auf", erklärte Seiler und rief die Gewerkschaft auf, zurück an den Verhandlungstisch zu kommen und die "unverantwortlichen Arbeitskampfmaßnahmen" zu stoppen.
Konkret will der Konzern der Lokführergewerkschaft demnach sowohl bei der Corona-Prämie als auch bei der Laufzeit des künftigen Tarifvertrags entgegen kommen. Die Prämie solle in gleicher Höhe wie im Öffentlichen Dienst gezahlt werden, teilte die Bahn mit. Im Organisationsbereich der GDL würden damit je nach Entgeltgruppe 400 oder 600 Euro ausgeschüttet. Bei der Laufzeit würden statt 40 nunmehr 36 Monate von der Bahn angeboten. "Gleichzeitig bieten wir eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent - genau das fordert auch die GDL", erklärte Seiler.
Am Mittwoch hatte der dritte und bislang längste Streik der GDL im Tarifstreit mit der Bahn im Güterverkehr begonnen. Ab Donnerstagmorgen um 02.00 Uhr soll auch der Personenverkehr bestreikt werden. Enden sollen die Streiks am kommenden Dienstag um 02.00 Uhr morgens.
jm/ck
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