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British Academy zeichnet Rainer Albertz mit Burkitt-Medaille aus

Evangelischer Theologe lehrte von 1995 bis 2008 an der WWU und ist Mitgründer des Exzellenzclusters "Religion und Politik"

Der emeritierte evangelische Alttestamentler Prof. Dr. Rainer Albertz hat für sein Lebenswerk die "Burkitt Medal for Biblical Studies" der British Academy, der nationalen Akademie der Wissenschaften des Vereinigten Königsreiches für Geisteswissenschaften, erhalten. Rainer Albertz lehrte von 1995 bis 2008 als Professor für Altes Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Von 2008 bis 2015 war er Seniorprofessor am Exzellenzcluster "Religion und Politik" an der WWU Münster, an dessen Gründung er maßgeblich beteiligt war. 


Rainer Albertz hat sich vor allem mit seinen Arbeiten zur Religionsgeschichte Israels in alttestamentlicher Zeit sowie zur persönlichen Frömmigkeit und Familienreligion im alten Israel und seinen Nachbarländern einen Namen gemacht. 2001 erhielt er für sein Buch "Die Exilszeit" den Forschungspreis der Universität Münster. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschungen ist die Entstehung des Pentateuchs, der fünf Bücher Mose; zum zweiten Buch (Exodus) hat er jüngst einen zweibändigen Kommentar vorgelegt.


Die Burkitt-Medaille gilt als die höchste Auszeichnung in den Bibelwissenschaften und wird seit 1925 von der British Academy im jährlichen Wechsel Forschern für deren Arbeit über die hebräische Bibel und das Neue Testament verliehen. 20 Jahre nach der bislang letzten Verleihung an einen deutschen Alttestamentler zeugt die Verleihung der Medaille an Rainer Albertz von der starken internationalen Prägekraft seiner Arbeit. Nach Kurt Aland (1975) und Barbara Aland (2016) ist Rainer Albertz der dritte langjährig an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der WWU lehrende Professor, der mit der Burkitt-Medaille geehrt wird.


© WWU

Foto: Rainer Albertz © thebritishacademy © WWU