"Der Tod Jan Heckers erschüttert mich zutiefst", teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit. Sie würdigte Hecker als "hochgeschätzten langjährigen Berater von tiefer Menschlichkeit und herausragender Fachkenntnis. Ich denke voller Dankbarkeit an unsere Zusammenarbeit und bin froh, mit ihm über Jahre so eng verbunden gewesen zu sein". Ihr Mitgefühl gelte der Familie und weiteren Angehörigen des Verstorbenen. Hecker war verheiratet und hatte drei Kinder.
Am Montagmorgen war die Flagge über der deutschen Botschaft in China auf Halbmast gesetzt, wie ein AFP-Journalist in Peking berichtete. Der Jurist hatte erst Ende August sein Amt als Botschafter in Peking angetreten. Beobachtern zufolge sollte sich Hecker nach dem Ende von Merkels Kanzlerschaft für die Fortsetzung des gemäßigten Kurses gegenüber China einsetzen. Seine Ernennung wurde in Peking begrüßt.
Zuvor war der 54-Jährige außenpolitischer Berater von Merkel und Leiter der Abteilung Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik. Ab 1999 arbeitete er für das Bundesinnenministerium.
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