Wegen der unzureichenden Versorgung von ärmeren Ländern mit Corona-Impfstoff fordert ein Netzwerk aus rund 1500 Organisationen eine Verschiebung der UN-Klimakonferenz in Glasgow. Knapp zwei Monate vor der geplanten Konferenz sei "offenkundig, dass eine sichere, inklusive und gerechte Klimakonferenz unmöglich ist", erklärte am Dienstag das Climate Action Network (CAN), dem rund 1500 Organisationen, darunter Greenpeace, WWF und Oxfam, angehören. Dies liege am "Scheitern, tausenden Menschen in armen Ländern Zugang zu Impfstoffen zu verschaffen".
Ursprünglich sollte die UN-Klimakonferenz bereits im November 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde die sogenannte COP26 aber um ein Jahr verschoben. Sie ist nun vom 31. Oktober bis zum 12. November in der schottischen Stadt geplant.
Der jüngste Bericht des Weltklimarats IPCC macht deutlich, dass schnelle und umfassende Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung nötig sind. Am Montag hatten mehr als 200 weltweit führende Wissenschaftspublikationen davor gewarnt, wegen der Corona-Pandemie den Kampf gegen den Klimawandel zu vernachlässigen.
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