In der Neuauflage des Wimbledon-Finals befreite sich der 34 Jahre alte Serbe vom anfänglichen Druck seines Gegners und setzte sich dann beeindruckend aufspielend mit 5:7, 6:2, 6:2, 6:3 durch. "Das waren mit Sicherheit die besten drei Sätze von mir im Turnier", sagte Djokovic.
Zverev hatte Harris 7:6 (8:6), 6:3, 6:4 besiegt und geht mit Optimismus in die Partie gegen Djokovic. Das bis dato letzte Aufeinandertreffen gewann der 24 Jahre alte Hamburger im Halbfinale der Olympischen Spiele in Tokio. Zverev gewann anschließend Gold, Djokovic ging leer aus. "Er ist in einer enormen Form und hat nach Wimbledon kein Match verloren", sagte der Serbe über Zverev: "Er ist einer der besten Spieler der Welt."
Bei den US Open hat der "Djoker" nun die Chance, den Kalender-Grand-Slam zu vollenden, den Triumph bei allen vier Majors des Jahres. Seit Rod Laver 1969 schaffte es kein Mann mehr, in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York innerhalb eines Jahres die Trophäen zu gewinnen.
Zudem könnte sich Djokovic mit dem Titel in Flushing Meadows auch zum alleinigen Grand-Slam-Rekordsieger vor seinen langjährigen Rivalen Roger Federer und Rafael Nadal (alle 20 Titel) küren. Zverev peilt dagegen seinen ersten Majorsieg an.
Das zweite Halbfinale bestreiten der überzeugende Russe Daniil Medwedew und der aufstrebende Kanadier Felix Auger-Aliassime.
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