In den bundesweiten Umfragen liegt die Union derzeit klar hinter der SPD. Bei den persönlichen Zustimmungswerten schneidet Unions-Spitzenkandidat Armin Laschet (CDU) zugleich weit schlechter ab als SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und landet meist auch hinter Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
"Dass man nach 16 Jahren nicht automatisch und ohne Anstrengung sozusagen wieder ins Kanzleramt kommt, das war jedem in der CDU und CSU klar", sagte Merkel zu dem Umfragetief. Nach ihren Äußerungen im Bundestag am Dienstag, wo sie klar für Laschet geworben hatte, wolle sie sich "da nicht einmischen und jetzt irgendwelche Spekulationen abgeben."
Auf eine Frage, was sie am bisherigen Vize-Kanzler und Finanzminister Scholz schätze, lobte Merkel die Verlässlichkeit des SPD-Spitzenkandidaten. "Ich schätze, dass, wenn wir was miteinander besprechen und absprechen, dass wir das dann beide einhalten."
mt/cne
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