Die Politik müsse sich "endlich aus der erdrückenden Umarmung der Automobilindustrie befreien, um einen klimafreundlichen Verkehr für alle zu ermöglichen", verlangte das Bündnis aus ADFC, Attac, BUND, Campact, DUH, Greenpeace, Naturfreunde Deutschlands und VCD, das zu den Protesten aufgerufen hatte. "Die Menschen wollen eine andere Verkehrspolitik, konsequenten Klimaschutz im Verkehr und gute Alternativen zum eigenen Auto."
"Dicke Spritschlucker und Platzfresser" seien nicht mehr zeitgemäß. "Wir wollen eine Politik, die Rad, Fuß, Bus und Bahn klar priorisiert und Klimaschutz im Verkehr ernst nimmt", so das Bündnis. Für die Fahrrad-Sternfahrt nach München starteten unter anderem Gruppen in Frankfurt am Main, Regensburg, Augsburg und Rosenheim.
Bei der Abschlusskundgebung auf der Münchner Theresienwiese forderte das Bündnis die faire Verteilung des öffentlichen Raumes mit Vorrang für den Fuß- und Radverkehr, den massiven Ausbau von Bus und Bahn und klimaneutralen Verkehr bis 2035.
Die Umweltorganisationen, die zu den Demonstrationen aufgerufen haben, kritisieren die IAA als Ort, an dem sich Politik und Wirtschaft träfen, "um ihr Image aufzupolieren". Bereits bei der vorigen IAA im Jahr 2019 war es zu massiven Protesten gekommen.
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